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Alles war eingeschränkt

Zeitzeugin Valerie Schill erinnert sich an das Kriegsende 1945
Ein Artikel von Simone Schmid

„Ich habe Bilder, die ich bis zum heutigen Tage noch genau im Kopf habe“, berichtet die 90-jährige Zeitzeugin Valerie Schill aus Kassel im Interview mit dem Volksbund. Sie gehört zu einem Quartett, das wir zu seinen Kriegserinnerungen befragt haben.

Ihr Bruder wurde kurz vor Kriegsende nach Russland verschleppt, sie selbst musste als junges Mädchen ihre Heimat im tschechischen Luditz verlassen. „In Viehwaggons haben sie uns verladen und nach Hessen gebracht“, erzählt Valerie Schill. „50 Kilogramm Gepäck durften wir mitnehmen. Ja, was nimmt man dann mit? Eine Federdecke, etwas Anzuziehen und alles andere blieb zurück. Wir mussten Armbinden tragen, auf denen stand, dass wir Deutsche sind. Als junges Mädchen hat es mich sehr erschüttert, zu sehen, wie Häftlinge aus den KZs durch die Stadt getrieben wurden. Sie bettelten uns an, doch niemand durfte ihnen etwas abgeben.“

Videointerview

Im Videointerview berichtet sie, wie sie das Kriegsende erlebt hat und in der neuen Heimat Kassel zurechtkam.

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Das Interview wurde von Dr. Bettina Dodenhoeft von der Regionalstelle Hessen-Nord und Simone Schmid, Social Media-Redakteurin des Volksbundes geführt.