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Jugendarbeitskreis auf den Spuren des Deutsch-Französischen Krieges

Am 28. September 2019 ging es bei stürmischen Wetter mit den Jugendlichen und der Bildungsreferentin, Lilian Heinen, zu ihrem diesjährigen Ausflug zur Zitadelle nach Bitche. Die Zitadelle, die die Stadt von ihrem rosa Sandsteinfelsen aus überragt, ist ein von Vauban im 17. Jahrhundert entworfenes Meisterwerk der Wehrarchitektur. Die als uneinnehmbar geltende und als Historisches Monument klassifizierte Zitadelle bewährte sich im Deutsch-Französischen Krieg 1870/1871, als sie 230 Tage lang der Belagerung widerstand, obwohl Frankreich bereits kapituliert hatte. Diese unterirdische Stadt, in der sich Küchen, eine Kapelle, Schlafsäle, ein Lazarett usw. befanden, konnte 1.000 Mann, 5 Kasernenkorps, 10 Gardekorps und 5 Tanks aufnehmen - das Ganze auf einer unterirdischen Fläche von ungefähr 3.000 qm. Wir besichtigten die Zitadelle im Rahmen eines außergewöhnlichen museographischen Rundgangs, der Archivbilder, Uniformen und Waffensammlungen zeigte. Danach ging es zu unserer Jugendbegegnungsstätte nach Niederbronn-les-bains, die 50 km nördlich von der Europahauptstadt Straßburg entfernt liegt. Die Lage macht Niederbronn-les-Bains zu einem idealen Ort für interkulturelle und grenzüberschreitende deutsch-französische Projekte. Dort besichtigten wir die Kriegsgräberstätte auf der mehr als 15.000 deutsche Soldaten und Opfer des zweiten Weltkrieges liegen. Nach dem Stadtrundgang traten wir gegen Nachmittag die Rückreise an und waren uns alle einig: es war ein gelungener Ausflug. Unser nächstes JAK-Treffen findet am 19. Oktober 2019 statt, da werden wir unser Programm für das nächste Jahr festlegen. So ein Erlebnis soll auch im nächsten Jahr wieder dabei sein. 

Lilian Heinen

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