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Russische Kriegstote bei Wolgograd gefunden

Umbetter exhumieren Gebeine und übergeben sie an die Partnerorganisation

Die Gebeine von vier russischen Soldaten hat das Umbettungsteam des Volksbundes bei einer Sondierung bei Wolgograd exhumiert. Die Grablage hatten sie am Ufer des Flusses Don in der Nähe des Dorfes Trechostrowskaja gefunden - rund 100 Kilometer vom ehemaligen Stalingrad entfernt. 

Das Team um Denis Deryabkin war bei der Suche nach deutschen Gräbern auf eine russische Verteidigungslinie gestoßen. Zahlreiche Bunker und Schützengräben sind immer noch gut sichtbar. Nicht weit von einem der Schützengräben entfernt entdeckte ein Mitarbeiter eine kaum sichtbare Senke ìm Wald.

Aus Erfahrung wissen die Umbetter, dass alle Stellen dieser Art geprüft werden sollten. Mit einer Suchstange sondierten sie daraufhin die Senke und fanden die Gebeine samt Stahlhelmen. Die Durchschüsse auf zwei Helmen zeigen deutlich die Todesursache durch den Artilleriebeschuss.

Die Kriegstoten wurden exhumiert und am selben Tag am russischen Soldatenfriedhof in Rossoschka an den Vertreter der russischen Suchorganisation übergeben.

Die Schlacht um Stalingrad im Winter 1942/43 hatte über 700.000 Menschen das Leben gekostet -  Zivilisten und Soldaten aller beteiligten Parteien. Der meisten Opfer waren Soldaten der Roten Armee.