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"Never such innocence": Junge Kreative gewinnen Volksbund-Reise

Der Volksbund lädt Gewinner*innen von britischem Jugendpreis zur Teilnahme an internationalen Jugendbegegnungen in Deutschland und Großbritannien ein.

Die britische Organisation „Never Such Innocence“ (NSI) ruft in ihrem gleichnamigen internationalen Jugend-Kreativ-Wettbewerb junge Menschen weltweit zur künstlerischen Auseinandersetzung mit der Geschichte der Weltkriege auf. In Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. lobte sie in diesem Jahr (2019/2020) die Bonuskategorie „75“ aus, die den 75. Jahrestags des Endes des Zweiten Weltkrieges thematisierte.

Der Volksbund lädt vier Gewinnerinnen und Gewinner dieser Kategorie im Sommer 2021 zu einer zweiwöchigen internationalen Jugendbegegnung nach Deutschland bzw. Großbritannien ein. Während dieser Volksbund-Workcamps setzen sich die Jugendlichen aus ganz Europa mit Geschichte und Friedenssicherung auseinander. Sie unterstützen die Erhaltung der Kriegsgräberstätten und besuchen interessante Orte in der Umgebung. So setzen sie gemeinsam ein Zeichen für ein friedlich-tolerantes Miteinander und knüpfen Beziehungen zu jungen Menschen aus der ganzen Welt.

Für das beste Gedicht geht der Volksbund-Preis an Lucia Pierlot aus Bedford für ihren Beitrag „My Boy“ über die psychologischen Folgen einer Kriegserfahrung. In der gleichen Kategorie wurde Kolja Knab aus Leipzig für seinen Beitrag „Ein Besuch in Auschwitz“ über die heutige Wahrnehmung der Gedenkstätte ausgezeichnet. Aus Leipzig kommt mit Anna Sophie Wagners Gemälde „Erschütterung und Hoffnung“ auch das beste Kunstwerk. Eine Einladung zu einer internationalen Jugendbegegnung in Deutschland erhält Zainab Abdul-Obitayo aus London für ihre digitale Fotoinstallation „Recovering from Firebombing“ zum Wiederaufbau asiatischer Städte nach den Verwüstungen des Krieges.

Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden per Videobotschaft von der Generaldirektorin und Gründerin der NSI, Lady Lucy French, verkündet.

Alle Gewinner-Beiträge können in der Broschüre „Digital Winners Booklet“ eingesehen werden. Die genannten Beiträge finden Sie auf Seite 65 (Zainab Abdul-Obitayos "Recovering from Firebombing"), Seite 81 (Lucia Pierlots "My Boy"), Seite 83 (Kolja Kaubs "Ein Besuch in Auschwitz") und Seite 89 (Anna Sophie Wagners "Erschütterung und Hoffnung").

„Never Such Innocence“ ging aus einer Initiative zum Gedenken an den hundertsten Jahrestag des Ersten Weltkrieges hervor. Der Volksbund begleitet den Wettbewerb von Beginn an. Zusammen mit der Commonwealth War Grave Commission, dem British Council, der UK-German Connection und der Britischen Botschaft Berlin lud der Volksbund 2018 die Gewinner*innen des Wettbewerbs zu einer feierlichen Preisverleihung mit Kulturprogramm in die deutsche Hauptstadt ein. In diesem Jahr (2019-2020) öffnete sich die Ausschreibung allen Auswirkungen bewaffneter Konflikte in der Welt – u.a. mit thematischen Schwerpunkten zu 30 Jahren Fall der Berliner Mauer und dem und dem 75-jährigen Ende des Zweiten Weltkrieges. Insgesamt gingen gut 4.000 Beiträge aus 44 Ländern im Londoner Büro ein, darunter zahlreiche Beiträge aus Deutschland, von denen mehrere zu den Höchstplatzierten in verschiedenen Kategorien zählen. 

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