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Vertreter der „Wojennyje Memorialy“ zu Besuch

Wenn der Volksbund in der Russischen Föderation nach Kriegstoten sucht und Soldaten ausbettet, geht das nicht einfach mal so. Der Verband „Soldatengedenkstätten“ („Wojennyje Memorialy“), mit Sitz in Moskau, ist dabei unser wichtigster Partner. Während eines Treffens in der Bundesgeschäftsstelle in Kassel tauschte sich der Gräberdienst des Volksbundes mit dem russischen Vertragspartner über bevorstehende Umbettungsarbeiten und aktuelle Projekte aus. Wichtiges Thema war die anstehende Eintragung der deutschen Friedhofsanlagen in das digitale Kataster der Russischen Föderation, die seitens der russischen Gebietsverwaltungen vorgeschrieben ist.   

Zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation besteht seit 1992 ein Kriegsgräberabkommen. Pro Jahr werden mehr als 10.000 deutsche Weltkriegstote in Russland geborgen, 2019 waren es zuletzt 12.000. Der Volksbund gewährt dem Verband Soldatengedenkstätten Unterstützung vor allem bei der Überlieferung von Dokumenten, die über die Identität und die Grablage russischer Kriegstoter Auskunft geben.     

„Wir sind dem Generaldirektor des Verbandes Soldatengedenkstätten, Sergej Piljaew, und seinem Stellvertreter Vasilij Tolotschko sehr dankbar, dass wir so vertrauensvoll Hand in Hand zusammenarbeiten können“, sagt Arne Schrader, Abteilungsleiter des Gräberdienstes. „Für 2020 rechnen wir mit ca. 10.000 Umbettungen allein in der Russischen Föderation.“ 

Im Rahmen eines Rundgangs durch das Volksbund-Archiv konnte sich Herr Tolotschko, der gleichzeitig Leiter des Archivs des Verbandes Wojennyje Memorialy ist, einen guten Eindruck über die vorhandenen Unterlagen des Volksbundes verschaffen.