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Volksbund beteiligt sich am Tag der Menschenrechte

Veranstaltung in der Evangelischen Jugendbildungsstätte (Jubi) in Nordwalde mit musikalischer Begleitung durch den Chor Signale

Der 10. Dezember 2018 ist der Tag der Erinnerung an die Verabschiedung der Menschenrechts-Erklärung der Vereinten Nationen vor 70 Jahren. Aus diesem Anlass haben sich im Kreis Steinfurt verschiedene Organisationen zusammen gefunden und laden alle Mitbürger am Montag, den 10. Dezember um 19 Uhr unter dem Dach der Evangelischen Jugendbildungsstätte (Jubi) in Nordwalde zu einem kulturellen und informativen Abend über die verschiedenen UN-Konventionen im Bereich der Menschenrechte ein.

Mitveranstalter sind, neben dem Chor Signale, dem Parkinson Forum im Kreis Steinfurt, der Organisation Sea-Watch, dem Netzwerk für Humanität und Bleiberecht, der Flüchtlingshilfe Rheine, auch der Sozialverband VdK Kreisverband, dessen Verbände überall nach dem 2. Weltkrieg, auch im Jahr 1948, gegründet wurden und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Die Leitung der Veranstaltung, die um 19 Uhr mit der Vorstellung der Informationsstände und einem Abendimbiss beginnt, haben der VdK-Kreisvorsitzende Pfarrer Dr. Reinhold Hemker, der Leiter der Jubi Pfarrer Thomas Ring und der pädagogische Referent der Jubi Christian Elfers, übernommen. Einen besonders interessanten Beitrag wird Udo Siefen mit aktuellen Berichten über die Arbeit von Sea-Watch beisteuern. Auch die UN-Behindertenrechtskonvention hat eine große Bedeutung und hat auch in Deutschland zu zahlreichen Maßnahmen wie auch im Kreis Steinfurt geführt. Zu weiteren Höhepunkten des Abends gehören auch bekannte und neue Lieder des Chores Signale zu den Themen Weltverantwortung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Da geht es z.B. um Waffenhandel, den Kampf der Frauen für „Brot und Rosen“, das visionäre Lied Imagine von John Lennon sowie um weitere Texte und Lieder zu den Menschenrechten. Natürlich sind auch internationale Lieder, wie die afrikanische Befreiungs-Hymne „Gott segne Afrika“ zu hören. Margret Schepers, Mitglied des Chores Signale, formuliert das Anliegen so: „Die Menschenrechte können Wegweiser und Bündnisgrundlage für mehr Gerechtigkeit, Humanität, Solidarität und ein friedliches Zusammenleben sein. Dafür setzt sich der Chor Signale seit vielen Jahren ein“. Maria Brümmer-Hesters, und Dorothee Esser-Mirbach, Chormitglieder und Herausgeberinnen des Buches „Tschüss sagen ist was anderes“, in dem fünf junge Männer aus Syrien ihre Geschichte erzählen, werden mit ihrem Buchprojekt vor Ort sein.

Der Eintritt ist frei. Es wird für die Menschenrechtsarbeit der teilnehmenden Organisationen und für den Abendimbiss um Spenden gebeten. Die Veranstalter wünschen sich, dass von dem Abend eine Signalwirkung für die Stärkung der Menschenrechtsarbeit im Kreis Steinfurt ausgeht. Folgerichtig werden Unterschriftenlisten mit dem Ziel der Bildung eines Netzwerkes im Kreis Steinfurt ausliegen. In einer zweiten Liste wird die Unterstützung für die Weiterführung der Arbeit der Jubi dargestellt. Es wird darum gehen, Förderer für die Jubi zu gewinnen, die als Referenten, ehrenamtliche tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Sponsoren und gegebenenfalls auch als Investoren über den neu zu organisierenden Förderverein als Mitglied bzw. Gesellschafter tätig werden wollen. Das ist notwendig geworden insbesondere deswegen, weil der Kirchenkreis Steinfurt/Coesfeld/Borken ab 2020 keine Fördermittel für mehr bereit stellen kann und das weitere Bestehen der „Jubi“ sehr gefährdet ist. Anregungen und Anfragen können gerichtet werden an Dr. Reinhold Hemker, Tel.: 0171/2658989.

Text: Dr. Reinhold Hemker