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Volkstrauertag - auch ein Tag der kritischen Reflexion

Erfahrungsaustausch der Gemeinden im Rhein-Neckar- Kreis über die Entwicklungsmöglichkeiten des Volkstrauertags am 18.10.18. in Schwetzingen

„Der Volkstrauertag ist ein Tag des Gedenkens, aber auch der kritischen Reflexion – für ein Miteinander in Europa", so Wolfgang Schneiderhan, Präsident des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Der Volkstrauertag bleibt nicht bei dem Gedenken an die Toten der beiden Weltkriege stehen, sondern öffnet das Erinnern in die Gegenwart, wird damit auch Mahner zur Versöhnung, Kooperation und Verständigung zwischen den Nationen und Völkern. In der Bevölkerung ist nicht hinreichend bekannt, dass am Volkstrauertag auch „Krieg und Frieden" in unseren Tagen in den Blick genommen wird.

Anlass für den Bezirksverband Nordbaden im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., die Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises zu einem Erfahrungsaustausch über die Entwicklungsmöglichkeiten des Volkstrauertags einzuladen. Zur Freude des Bezirksgeschäftsführers des Volksbunds in Nordbaden, Volker Schütze, sind 50 % der Gemeinden des Kreises der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch den Dezernenten des Landartsamtes Christoph Schauder und den gastgebenden Schwetzinger Bürgermeister Matthias Steffan tauschten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden in Gruppen darüber aus, wie Teilnehmerzahl bei den Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag stabilisiert oder gesteigert werden könnte. An diesem Austausch nahmen auch Ehrenamtliche aus der Region teil, die sich in ihren Gemeinden um die Gestaltung des Volkstrauertags kümmern.

Bei der Präsentation der Gruppenergebnisse im Plenum wurden viele Ideen vorgestellt, die die Ausrichtung des Volkstrauertags voranbringen könnten. So wurde die frühzeitige Einbeziehung von Jugendlichen genannt, sei es aus Schule oder Kirche, die sich mit dem Thema Krieg in der Gegenwart mit den Bezügen zur Vergangenheit befassen können. Diese Ergebnisse können dann an dem Gedenktag vorgetragen werden. Die Emotionalisierung wie auch Personalisierung waren Verbesserungsvorschläge: An konkreten Personen aus dem Ort könne verdeutlich werden, was Krieg für den Einzelnen wie auch seine Familie bedeute. Auch wurde sich darüber ausgetauscht, wie die Kommunikation über Inhalt und Ziel der Gedenkveranstaltung in der einzelnen Gemeinde verbessert werden könne. Zudem wurden auch positive Beispiele aus den einzelnen Gemeinden berichtet, denn es gibt auch Gemeinden, in denen der Volkstrauertag zur aktiven Gedenkkultur des Ortes zählt. Die Teilnehmenden zeigten sich sehr zufrieden über den Ablauf wie auch über die Ergebnisse des Treffens.

Hier finden Sie einen ausführlichen Bericht.