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Mit dem Rad nach Cannock Chase: 3.441 Kilometer für den Frieden

David Kumar sammelte Spenden für den Volksbund bei seiner Tour durch den Westen Europas

Die Hälfte der Kilometer ist erreicht, als David Kumar am 9. August beim Volksbund-Workcamp im britischen Cannock Chase eintrifft. 3.441 Kilometer zeigte die App an, mit der der junge Mann elf Tage zuvor am Bremer Hauptbahnhof mit dem Rad startete. Auf seiner Tour durch Belgien, die Niederlande und Frankreich besuchte er Kriegsgräberstätten und andere Gedenkorte und sammelte Spenden für die Volksbund-Arbeit. Inzwischen befindet er sich auf der Rückfahrt in seine Heimatstadt. (English Version).

„Ich bin gespannt und aufgeregt. Die Tour ist deutlich länger als die, die ich bisher gemacht habe", sagte der 32-Jährige vor dem Start. Seit langem ist er für den Volksbund-Landesverband Bremen aktiv, hat sich im dortigen Jugendarbeitskreis engagiert und war mehrfach in Workcamps in Cannock Chase in Mittelengland dabei. Die Kilometer, die er mit dem Rad zurücklegt, trägt er anschließend beim Volksbund-Friedenslauf ein.

 

Ihren Applaus auf der Strecke ...

... können Sie in bare Münze umwandeln: Unterstützen Sie David Kumar bei seiner Spendenradtour und damit den Volksbund bei seinem Engagement für den Frieden!

Tour mit Mission

Geboren wurde die Idee für eine Spendentour in einem englischen Pub. Vor drei Jahren fuhr der junge Bremer per Rad über die Insel, als er in einer Kneipe mit einem Einheimischen ins Gespräch kam. Der fragte ihn nach dem Sinn seiner ungewöhnlichen Reise. Damals war die Tour reiner Selbstzweck, Freude am Reisen mit dem Rad. „Der Brite brachte mich auf den Gedanken, eine Langstreckentour mit einer Mission, mit einem guten Zweck zu verbinden“, erzählt Kumar. Dieser gute Zweck ist nun der Volksbund. Auf ihn möchte Kumar aufmerksam machen. Für ihn will er Spenden sammeln.

Zum Spenden motivieren

Dass die Arbeit des Volksbundes wichtig ist, weiß der Bremer aus eigener Erfahrung. Auch dass der Verein konstant auf Spenden und Mitgliedsbeiträge angewiesen ist und dass die Summen auf beiden Feldern zurückgehen. Nun möchte er mit seinem Engagement helfen und gerade jüngere Menschen für den Volksbund interessieren. Kumar will motivieren.

„Es ist wichtig, sich mit der Geschichte des eigenen Landes auseinanderzusetzen“, ist seine Überzeugung. Auch sollte man sich mit dem Verhältnis der Staaten zueinander und mit Wegen zu einem friedlichen Miteinander befassen.
 

Gemeinsamer Start – gemeinsames Ziel

Zeitgleich mit David Kumar startete in Bremen ein Reisebus. An Bord: 20 Workcamp-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer auf dem Weg nach Cannock Chase. Sie wollten zwei Wochen auf der deutschen Kriegsgräberstätte Gräber pflegen und sich dort mit Schicksalen sowie geschichtlichen Hintergründen auseinandersetzen. Am 9. August angekommen, konnte David Kumar wie geplant beim „Freundschaftsabend“ am 10. August dabei sein. Am 18. August soll nun seine Tour in seiner Heimatstadt enden.

Dem Soldatenfriedhof in Mittelengland fühlt sich der Bremer besonders verbunden. Vor mehreren Jahren lernte er im Rahmen eines Volksbund-Workcamps Angehörige eines in Cannock Chase begrabenen Soldaten kennen. Bewegt von dieser Begegnung und der Geschichte zu dem Grabstein versprach er der Familie, auch bei künftigen Besuchen in Stafford eine Rose am Grab des Gefallenen niederzulegen – ein Versprechen, dem er sich verpflichtet fühlt. „Auch diesen Sommer werde ich Blumen ans Grab bringen“, hatte sich der junge Bremer vorgenommen - gesagt, getan.

Entlang historischer Gedenkorte

Doch bevor Zeit für diese Geste war, musste David Kumar kräftig in die Pedale treten. Mehrere markante Orte lagen auf seiner Route: Von Bremen fuhrt er ins belgische Ypern - eine Stadt, die beispielhaft für den Schrecken des Ersten Weltkrieges steht. Dort besuchte er das Menin-Tor (Menenpoort) als Gedenkort für die unbekannten gefallenen Soldaten des Commonwealth.

Weiter ging es über Compiègne in Frankreich, wo gleich zweimal ein Waffenstillstand geschlossen wurde: 1918 als das Ende des Ersten Weltkrieges besiegelt und 1940 als der deutsche Westfeldzug in die Besetzung Frankreichs mündete.

 

Auf beiden Seiten des Ärmelkanals

Nach einem Stopp in Paris ging es weiter in die Normandie. Dort lagen der „D-Day-Strand Omaha Beach“, der nahegelegene amerikanische Soldatenfriedhof und die deutsche Kriegsgräberstätte La Cambe an der Route.

Von Frankreich führte Kumars Weg über den Ärmelkanal nach Südwestengland, in die Hafenstadt Plymouth. Am steinzeitlichen Stonehenge vorbei fuhr der junge Bremer schließlich weiter in Richtung Stafford, wo ihn die Workcamp-Gruppe erwartete.

Verdun auf dem Heimweg

Während die Jugendlichen bequem mit dem Bus nach Bremen zurückfuhren, trat David Kumar seine Heimreise wieder mit dem Fahrrad an. Die nächsten Stationen waren London, Dover und Calais. In Frankreich besuchte der junge Mann noch einen letzten denkwürdigen Ort: das Beinhaus von Douaumont. Hier werden die Gebeine von mehr als 130.000 nicht identifizierten französischen und deutschen Soldaten aus der Schlacht von Verdun aufbewahrt.

Wenn David Kumar wieder Kurs auf Bremen nimmt, wird er wichtige Schauplätze der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts besucht, wird auf Schlachtfelder geblickt und vor Gräbern gestanden haben. Vor allem aber wird der junge Radsportler sein persönliches Zeichen für den Frieden gesetzt haben.

Online dabei sein

David Kumar freut sich über alle, die seine Aktion mit einer Spende unterstützten oder die Aktion in den eigenen Netzwerken und Kreisen bekannt machen. Wer ihm auf der Strecke folgen möchte, kann auf der Volksbund-Seite bei Facebook sehen, wann er wo Station macht. Begleiten auch Sie David Kumar auf seiner Reise! Danke, dass Sie unsere Friedensarbeit unterstützen!

Mitmachen beim Friedenslauf

Sie wollen selbst aktiv etwas für die Volksbund-Arbeit tun? Dann machen Sie mit bei der Aktion „Laufen für den Frieden“ vom 1. bis 21. September läuft. Teilnehmen ist aber schon jetzt möglich – wann, wo, wie weit und wie schnell liegt ganz bei Ihnen. Wandern, joggen oder radeln Sie für den Frieden, spenden Sie und tragen Ihre Kilometer online ein – so wie David Kumar, wenn er zurück ist in Bremen.