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Grabkennzeichnung

Grabkennzeichnung

Im besten Fall tragen die Kreuze auf Soldatenfriedhöfen die Namen derer, die dort bestattet sind. Wenn es nicht mehr möglich war, einen Toten zu identifizieren, findet man die Beschriftung „Unbekannter deutscher Soldat“. Auf den riesigen Sammelfriedhöfen im Osten ist es schlicht nicht möglich, Gräber einzeln zu kennzeichnen. Darum stehen hier in der Regel mehrere Symbolkreuzgruppen auf großer Fläche, sind die Namen der Gefallenen auf Tafeln zu lesen.

Auch auf diesen Anlagen wird sorgfältig zwischen denen unterschieden, die nachweislich umgebettet und identifiziert wurden, und jenen, die im Bergungsumfeld der Kriegsgräberstätte gefallen sind, aber nicht mehr geborgen oder nicht identifiziert werden konnten.

Bei der Arbeit des Gräbernachweises geht es nicht nur um deutsche Kriegstote, sondern auch um zahlreiche Soldaten anderer Nationen, die im Zweiten Weltkrieg als Freiwillige auf deutscher Seite gekämpft haben. Dazu gehören zum Beispiel Angehörige der spanischen „Blauen Legion“ oder anderer Legionen wie etwa aus Belgien, den Niederlanden, dem Baltikum oder Skandinavien. Hinterbliebene und teils auch Regierungen fragen seit einiger Zeit nach Möglichkeiten der Bergung, der Identifizierung und der Heimatüberführung.

Die Arbeit des Gräbernachweises bezieht auch die vielen deutschen Zivilisten mit ein, die durch Flucht und Vertreibung aus den damaligen deutschen Ostgebieten und aus Siedlungsgebieten in Ost- und Süd-Ost-Europa umgekommen sind.

All das ergibt ein Geflecht von rechtlichen und moralischen Verpflichtungen, denen sich der Volksbund mit großem Engagement stellt.