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Jugendbegegnungstätte auf Golm wird ausgebaut

Kamminke richtet sich auf mehr Tagungsgäste ein

Anfang Juli wurde in der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte in Kamminke auf der Insel Usedom mit der Erweiterung der bestehenden Anlage begonnen und symbolisch der erste Spatenstich für den Bau eines Referenten- und Betreuerhauses gesetzt. Auf der Veranstaltung waren unter anderem Landes-Innenminister Lorenz Caffier, Swinemündes Vizestadtpräsidentin Barbara Michalska, der CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Lietz sowie der Vorsitzende des Bildungsausschusses des Landtags Marc Reinhardt.

Innerhalb eines Jahres soll das etwa 300 000 Euro teure Gebäude mit acht Einzelzimmern für Übernachtungen und einem Seminarraum fertig gestellt sein. Damit, so sagte Leiter Dr. Nils Köhler, würden sich in der Begegnungsstätte die Bedingungen für größere Tagungen mit üblicherweise etwa 40 Teilnehmern wesentlich verbessern. „Tagungsgäste bevorzugen Einzelzimmer, von denen wir bisher zu wenig haben. Wir mussten also Gasthöfe in der Umgebung anmieten. Da dies in der Haupturlaubszeit nicht möglich ist, können wir solche großen Veranstaltungen bisher nur im Winter durchführen.“ Ist der Erweiterungsbau nutzbar, kann man jahreszeitenunabhängig mit Studierenden und Gruppen der Erwachsenenbildung arbeiten.

Attraktivität steigern

Auch die Außenanlagen der JBS Golm werden für die Besucher unter pädagogischen Gesichtspunkten z. B. durch einen Kletterparcours und eine Grillhütte noch attraktiver gestaltet. 

Das deutsch-polnische Kooperationsprojekt, für das der Volksbund u.a. die Stadt Swinemünde als Partner gewinnen konnte, umfasst in der JBS Golm Kosten in Höhe von rund 700 000 Euro und wird von dem EU-Fördererprogramm Interreg IVA unterstützt. Der Eigenanteil der Volksbundes beträgt insgesamt 98 000 Euro, der aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert werden muss.

Die Begegnungs- und Bildungsstätte ist zunehmend besonders bei Schulklassen gefragt, mit steigender Tendenz auch in Polen. Wurden im Jahr der Eröffnung 2005 rund 3500 Gäste gezählt, sind es jetzt 10 000 Übernachtungen. Am Golm auf Usedom sind die meisten der bis zu 14 000 Opfer des Bombenabgriffs auf Swinemünde (Swinoujscie) im März 1945 begraben. Weitere Informationen zur Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Golm finden Sie hier.

 

 

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