Welche Chancen bieten Kriegsgräberstätten für den Schulunterricht? Diese Frage diskutierten am 5. Mai Bildungsreferentinnen und -referenten des Volksbundes mit über 20 Lehr- und Fachkräften aus dem gesamten Bundesgebiet in einem Onlineseminar. Im Fokus: die Lernapp „ActionBound“. Auch das war Teil der Gedenkwoche zum Kriegsende am 8. Mai.

Dabei „reiste“ die Gruppe nach Bayern, Hessen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen: Anhand von vier Videopräsentationen zu pädagogischen Programmen diskutierten die Teilnehmenden die Möglichkeiten, sich im schulischen Rahmen mit diesen speziellen Gedenk- und Erinnerungsorten auseinanderzusetzen.

Ein interaktiver Zugang, der künftig in mehreren Bundesländern verfügbar sein wird, ist die Lernapp „ActionBound“ (in Nordrhein-Westfalen analog „BiParcours“). Auf didaktischem Parcours erkunden Schülerinnen und Schüler damit selbstständig eine Kriegsgräberstätte  und befassen sich mit Kriegsbiografien und lokalgeschichtlichen Zusammenhängen.

Das Team vom Fachbereich Friedenspädagogik an Schulen und Hochschulen freute sich anschließend über sehr positive Rückmeldungen, die von „informativ und anschaulich“ bis „hilfsbereite und fundierte Antworten auf Fragen. Sehr kompetent“ reichten.

Der Fachbereich gehört zur Abteilung Gedenkkultur und Bildung und begleitet die Einführung der Lernapp „ActionBound“ im Volksbund. Interessierte Lehrkräfte können sich gerne an das Team wenden.

Zum Abschluss der Online-Seminarreihe „Kriegsgräberstätten als Lernorte entdecken. Möglichkeiten und Methoden“ präsentieren die Kolleginnen und Kollegen der Jugendbegegnungs- und Bildungsstätte Niederbronn-les-Bains am 20. Mai 2021 um 16 Uhr virtuelle schulische Vermittlungsprogramme mit interaktiven Besuchen einer Kriegsgräberstätte.

Eine Übersicht über das Programm der Gedenkwoche bis zum 9. Mai finden Sie hier. Weitere Berichte stehen im Gedenkportal.