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Rundblick durch die Republik

Landesverbände zum Volkstrauertag – eine Momentaufnahme

Es sollte eine beeindruckende Länderrundschau werden – ein Rundblick durch die Republik auf das, was die Volksbund-Landesverbände im Vorfeld und zum Volkstrauertag geplant haben. Jetzt rücken angesichts steigender Corona-Infektionszahlen Flexibilität und alternative Formate in den Mittelpunkt. Eine Momentaufnahme (aktualisiert am 6. November).

Geplant war trotz der Ausnahmesituation in diesem schwierigen Jahr ein bunter Strauß an Veranstaltungen in den Ländern. Dazu gehören in Berlin der Gedenkgottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche und in Hamburg das Theaterstück „Weltenbrand“, das für den Volksbund geschrieben wurde. Dazu gehören in Thüringen die Einweihung einer neu gestalteten Kriegsgräberstätte in Rudisleben und die Übergabe von Infotafeln im Rahmen eines Schülerprojekts in Apolda.

Und auch die zentralen Gedenkveranstaltungen der Länder machen den Strauß bunt – in Bayern etwa die Landesfeier auf dem Augsburger Westfriedhof. In Mecklenburg-Vorpommern ist es die zentrale Gedenkstunde im Schweriner Schloss, in Baden-Württemberg im Neuen Schloss in Stuttgart und in Bremen die Veranstaltung im Rathaus und auf dem Osterholzer Friedhof. Dort gestalten seit 2019 Vertreter der katholischen und der evangelischen Kirche in Bremen, der jüdischen Gemeinde und der Schura Bremen (als Vertreter der islamischen Religionsgemeinschaft) gemeinsam einen Programmpunkt. Und in Brandenburg planen der Landesverband, die Stadt Baruth/Mark und die Staatskanzlei ein Gedenken – auch um auf die Schlacht von Halbe und des Kriegsende vor 75 Jahren hinzuweisen.

Online-Stream, Video-Botschaften, Konzert und Interviews


Der Volksbund hat in diesem Jahr längst bewiesen, dass er auf extreme Herausforderungen mit guten Antworten reagiert. Und das ist auch in den nächsten zweieinhalb Wochen mit Blick auf den Volkstrauertag zu erwarten.

Der Landesverband Schleswig-Holstein hat schon vor Tagen angekündigt, zu prüfen, ob die Teilnahme an der zentrale Gedenkstunde im Landtag in Kiel via Online-Stream möglich ist. Und gerade beschlossen ist, dass die Gedenkveranstaltung des Berliner Jugendarbeitskreises in Plötzensee virtuell übertragen werden soll.

In Nordrhein-Westfalen ist die zentrale Gedenkstunde des Landes sogar schon länger ganz auf 2021 verschoben. Stattdessen haben die Vertreter von Landtag, Landesregierung und Volksbund-Landesverband Nordrhein-Westfalens Video-Botschaften verfasst. Landtagspräsident André Kuper, Minister und stellvertretender Ministerpräsident Dr. Joachim Stamp und Staatsminister a.D. Thomas Kutschaty werden am 14. November auf der Homepage des Landtags zu sehen und zu hören sein, berichtet Landesgeschäftsführer Stefan Schmidt (www.landtag.nrw.de).

Und: „Die Gedenkstunde zum Volkstrauertag auf der deutschen Kriegsgräberstätte im niederländischen Ysselsteyn ist zwar eine Veranstaltung der Deutschen Botschaft Den Haag. Dennoch ist der Volksbund mit Friedhofsverwaltung, Jugendbegegnungsstätte und Landesverband prominent eingebunden. Schon Anfang September hatte die Deutsche Botschaft Den Haag entschieden, auf Publikum zu verzichten und sie am Volkstrauertag im Internet auf ihrem youtube-Kanal zu übertragen. Wir sind sehr gespannt auf diese Form des Gedenkens“, so Stefan Schmidt.

Radio-Sendung zur Volksbund-Gräbersuche online


Bestand wie geplant hat auch dieses Angebot des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern: eine Radio-Sendung in Kooperation mit NDR1 RadioMV. Im Vorfeld des Volkstrauertages geht es um den Service, mit Hilfe des Volksbund-EDV-Sytems "Gräbersuche-Online" Schicksale zu klären und Kriegstote zu finden. Ausgestrahlt wird sie alle zwei Jahre, in diesem Jahr am Donnerstag, 12. November 2020, ab 20.10 Uhr.

Ein sicheres Angebot ist auch dieses Format: eine Konzert-Aufzeichnung mit Interviews aus dem Prinzregententheater in München. Der Bezirksverband München – Stadt und Land – hat aus dem  traditionellen Benefizkonzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr ein Hörfunk- und Fernsehkonzert gemacht, aufgezeichnet vom Bayerischen Rundfunk am Tag der Deutschen Einheit. In den Interviews kommen unter anderem der früherer Bundesfinanzminister Theo Waigel und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder zu Wort.

Ausgestrahlt wird das Ganze am Donnerstag, 29. Oktober 2020, von 20.05 Uhr bis 22 Uhr als Hörfunk-Konzertabend (BR-KLASSIK) und als Fernseh-Sendung sowohl am Volkstrauertag von 9 Uhr bis 10 Uhr (BR Fernsehen) als auch am Totensonntag, 22. November, 12 Uhr bis 13.30 Uhr (ARD alpha).

Online ist die Aufzeichnung in der Mediathek des BR Fernsehens zu finden (BR-KLASSIK-concert / BR Kulturbühne) und auf den Programmkalenderseiten der entsprechenden Hörfunksendeplätze auf BR-Heimat und BR-KLASSIK.

Und noch etwas ist sicher: 1.000 Blüten werden den stählernen Gedenkkranz des Volksbundes am Volkstrauertag in Rot und Blau schmücken. Die Aktion „Vergissmeinnicht“ stößt bundesweit auf große Resonanz und trägt ihren Teil dazu bei, dass der Volksbund seine wichtige Arbeit auch in Krisenzeiten fortsetzen kann.

Vom Landesverband Bayern stammt ein Slogan, der Volksbund-Leitspruch bundesweit sein dürfte – auch und gerade jetzt und in der kommenden Zeit: „Gemeinsam für den Frieden. Gemeinsam durch die Krise.“ Aktuelle Informationen zu den geplanten Veranstaltungen finden Sie auf den jeweiligen Volksbund-Länderseiten.

 

Aktion „Vergissmeinnicht"


Im Rahmen der Aktion "Vergissmeinnicht" zum Volkstrauertag wird ein Stahlkranz mit 1.000 metallenen Blüten in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin stehen. Vergissmeinnicht und Mohnblumen stehen für gemeinsames deutsch-britisches Gedenken. Sie können die Aktion mit einer Spende und dem Hinweis „Vergissmeinnicht" unterstützen – per Überweisung, Bankeinzug oder telefonisch. In Ihrem Namen wird dann symbolisch eine Blüte an den Gedenkkranz geschraubt.

 

 

Online informiert der Volksbund bis zum Volkstrauertag weiter über Neuigkeiten zur Aktion „Vergissmeinnicht". Seine Arbeit finanziert der gemeinnützige Verein vor allem aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Mehr Informationen finden Sie unter www.volksbund.de/helfen.