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Volksbund-Nachwuchs: Jugend wählt künftig direkt

Bundesjugendarbeitskreis macht mit Reform auch Kandidatur leichter

Der Bundesvorstand, eines der höchsten Volksbund-Gremien, hat einer Strukturreform des Bundesjugendarbeitskreises (BJAK) zugestimmt. Der BJAK, der die jungen Vereinsmitglieder auf Bundesebene vertritt, hatte sich zuvor für die Reform ausgesprochen. Auf seiner Herbsttagung im vergangenen September in Weimar hatte er eine neue Geschäftsordnung empfohlen.
 

Unterstützung erhielt der BJAK vom Bundesausschuss für Jugend- und Bildungsarbeit (BJB). Dieser berät den Volksbund bei seiner schulischen und außerschulischen Jugendarbeit. Er hatte die neue Geschäftsordnung befürwortet und an ihrem Entwurf mitgearbeitet. Nun steht noch die Entscheidung des Bundespräsidiums im April 2024 aus. Die Vorbereitungen zur Umsetzung der Reform laufen jedoch bereits auf Hochtouren.
 

Mehr Mitsprache möglich

Kern der Reform ist ein neuer Wahlmodus: Zukünftig können alle Volksbundmitglieder unter 35 Jahren ihre Vertretung wählen. Bei den jährlichen Jugendtreffen zu Pfingsten sollen die Wahlen stattfinden. Dann können erstmals alle jungen Verbandsmitglieder ihre Vertretung selbst und direkt bestimmen.

Bisher setzt sich der BJAK aus den Vertreterinnen und Vertretern der Jugendarbeitskreise (JAK) auf der Ebene der Landesverbände zusammen. Da jedoch nicht in jedem Landesverband ein JAK besteht, hatten bisher nicht alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen Einfluss auf ihre Vertretung im Gesamtverband.
 

Chance für aktive Beteiligung

Imke Scholle gehört dem BJAK seit etlichen Jahren an. „Es gibt viele junge Menschen im Volksbund, die zum Beispiel durch unsere Workcamps und Jugendbegegnungen zu uns gekommen sind, aber vielleicht in ihrem Bundesland keinen JAK haben“, sagt die stellvertretende Vorsitzende. Auch sie hätten nun die Chance, sich aktiv an der Weiterentwicklung der Jugendarbeit im Volksbund zu beteiligen.

Ansgar Salzwedel, der als Vorsitzender des BJB in einem engen Austausch mit dem BJAK steht, war an der Ausarbeitung der Geschäftsordnung beteiligt. Als großen Vorteil der Reform bezeichnet er die „deutlich stärkere Willensbildung innerhalb des Verbandes durch die Einbeziehung von Jugendlichen aus Landesverbänden ohne JAK.“

Zentrale Rolle des Pfingsttreffens

Dominic Lagoski, der im BJAK für die bundesweiten Treffen und damit auch für das Pfingsttreffen ehrenamtlich verantwortlich ist, begrüßt die Entscheidung, die Wahl der Jugendvertretung künftig mit dem traditionell gut besuchten Pfingsttreffen zu verbinden. Er freut sich darüber, dass das Treffen nun „eine noch zentralere Rolle in der Jugendarbeit des Volksbundes erhält.“

Lagoski weist darauf hin, „dass Engagement und Ideenreichtum künftig die einzigen Kriterien für die Wahl in die Jugendvertretung sein werden“. Damit werde es auch möglich, sich stärker auf Inhalte zu fokussieren, hofft er.

Auch von den hauptamtlichen Volksbund-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern gibt es Zuspruch für die Reform: „Wir brauchen sie, damit weitere Generationen im In- und Ausland gemeinsam für den Frieden arbeiten“, sagt Pawel Prokop. Er leitet den Fachbereich Internationale Jugendbegegnungen und Workcamps und ist für die BJAK-Begleitung zuständig.
 

Gemeinsam Verantwortung tragen

Außer dem Wahlmodus ändert die Reform auch die Zusammensetzung des BJAK: Aus Kostengründen wurde er auf maximal neun Personen verkleinert. Außerdem wird die Leitung des ehrenamtlichen Gremiums künftig auf mehrere Schultern verteilt, um mehr Engagierten Gestaltungsspielraum zu geben.

Bereits beim nächsten Pfingsttreffen vom 17. bis 20. Mai in Neuss wird ein neuer BJAK nach dem veränderten Modus gewählt. Alle Volksbundmitglieder unter 35 Jahren sind zur Wahl aufgerufen und können sich als Kandidatinnen und Kandidaten bewerben! Wer Interesse hat, wird gebeten, sich unter folgender Rufnummer zu melden: +49 30 230936 23. Dort gibt es auch nähere Auskünfte zu den Inhalten der Arbeit.

Weitere Informationen gibt es außerdem hier: Jugendarbeitskreise – Engagement für Frieden.

 

Text & Kontakt:

Carl Löning, Referent Jugend- und Erwachsenenbildung

+49 30 230936 23 / carl.loening@volksbund.de