Er kümmert sich um die Nöte und Sorgen der Soldaten ­und ist ein Freund des Volksbundes: Während der jüngsten Tagung der Bundeswehrbeauftragten des Volksbundes in Berlin tauschte sich der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Hellmut Königshaus, mit Vertretern der Deutschen Kriegsgräberfürsorge aus.

 Es ist eine Partnerschaft mit besonderem Mehrwert. Bundeswehr und Volksbund arbeiten schon seit über einem halben Jahrhundert partnerschaftlich zusammen. Dies hat für beide eine wichtige Bedeutung. Während der Volksbund etwa bei Veranstaltungen, Workcamps oder der Sammlung immer mehr auf die Hilfe der freiwilligen Helfer in Uniform angewiesen ist, sieht die Bundeswehr im Volksbund umgekehrt einen der wichtigsten Bildungsträger im Bereich der Friedensarbeit am konkreten Ort der Geschichte. „Für die jungen Soldatinnen und Soldaten ist es immer wieder ein bewegendes Erlebnis, wenn sie an den Gräbern der beiden Weltkriege stehen. Es sind Bilder, die nachdenklich machen, und jedem Soldaten aufzeigen, was Krieg für die Menschen konkret bedeutet“, sagt Bernd Kästner. Gemeinsam mit den Bundeswehrbeauftragten ist er für die gute Zusammenarbeit des Volksbundes mit der Truppe zuständig.

Herzlicher Dank

 Auch Volksbund-Generalsekretär Rainer Ruff kennt die Wirkung eines Arbeitseinsatzes auf den deutschen Kriegsgräberstätten im Ausland. Schließlich hatte er gemeinsam mit General Bergmann und weiteren Offizieren der Bundeswehr-Führungsakademie in Solers bei Paris unter brütender Hitze gearbeitet und zahllose Namen von Kriegstoten nachgezeichnet. Die überaus anschauliche Form des Zugangs zu der Geschichte der Weltkriege und ihren Folgen sei dabei von besonderer Bedeutung und einzigartig. Zugleich bedankte sich der Volksbund-Generalsekretär und Reserve-Offizier für die gewährte Unterstützung seitens der Bundeswehr sowie der Reservisten: „Ohne die tatkräftige und verlässliche Unterstützung durch die vielen Helfer in Uniform wäre die internationale Friedensarbeit des Volksbundes in dieser Form nicht möglich. Mein herzlicher Dank gilt der Bundeswehr und ihren Angehörigen!“

 Die langjährige und gepflegte Partnerschaft lobte nun auch der Wehrbeauftragte Königshaus in Berlin. Seine besondere Anerkennung galt dem Bemühen des Volksbundes um ein Ehrengrab für die gefallenen Bundeswehrsoldaten und die Mitwirkung der Volksbund-Landesverbände bei dem persönlichen Gedenken um die aktuellen Kriegsopfer.

Maurice Bonkat